Darf man heute noch „nur Hausfrau sein“ mit Kindern?
Ich, als Oma und Mutter von 3 wunderbaren Kindern (34,30,15) und Tante, als auch von meiner Arbeit als psychologischer Beraterin her, sage:
Es gibt nichts Schöneres, Entspannteres, Besseres für die Kinder, als wenn Mama oder Papa zu Hause ist – gerade wenn die Kinder klein sind.
Wenn man sich die Aufgaben einer Mutter mit kleinen Kindern anschaut, sieht man, dass es ja eigentlich gar nicht anders möglich ist.
Ein kleines Kind bis zu 3 Jahren braucht seine Mutter rund um die Uhr – essen, pflegen, lieben, spielen, beaufsichtigen. Auch den Haushalt sollte man nicht vergessen, der durch das Kleinkind anwächst: mehr Wäsche, mehr zusammenräumen, durch Stillen bessere Ernährung, denn das Baby isst mit, mehr Wege, Besorgungen, Erledigungen …
Wenn man arbeiten geht, muss/müssen das Kind/die Kinder in die Krabbelstube oder zur Tagesmutter. Noch jede Mutter, die ich kenne, ist über diesen Zustand wenig erfreut. Meist beginnen hier die ersten Probleme.
Natürlich, wenn es eine Oma oder einen Opa gibt oder eine andere liebe Person aus dem Familienkreis, beste Freunde, je nach dem, kann dies gut abgefedert werden. Doch wie oft ist das der Fall?
Von 3 – 6 Jahren sind die Kinder dann meist im Kindergarten.
Hier beginnt das Kind selbständig zu werden und wenn das Kleinkind gerne dort ist, ist es auch richtig. Aber, es ist nicht richtig, wenn man den Eltern vermittelt, dass Kinder, die nicht bleiben wollen, sich später nicht mehr erinnern können und es keine Auswirkungen auf die Psyche des Kleinkindes hat.
Sehr wohl können genau da Bindungsängste, die auch im Erwachsenenalter andauern, entstehen.
Dies erlebe ich immer wieder in Meditationen(Journeys) mit meinen Kunden, die dann genau zu solchen Erinnerungen kommen: schreiend, alleine im Kindergarten und die Eltern gehen weg….. Für ein Kleinkind die Katastrophe!
Doch was tun, wenn das Geld nicht reicht. Leider ist das Leben heute sehr teuer. Wohnungen zu mieten kostet oft einen Gehalt und mit dem zweiten Gehalt werden Lebensmittel und Sonstiges bestritten. Kinder sind heute leider schon ein Luxusgut.
Wenn man auf gewissen Luxus verzichtet, ist so manches möglich.
Was braucht ein Kind wirklich?
Nach meiner Erfahrung: Liebe und Aufmerksamkeit und das Wissen, meine Mama oder Papa ist für mich immer da! Genau daraus entsteht unser Urvertrauen.
Das Urvertrauen um ein glücklicher Erwachsener zu werden.
Natürlich, wenn die Kinder älter werden, wird den meisten Müttern etwas langweilig.
Die Kinder sind in der Schule. Dann steht dem Arbeiten gehen auch nichts mehr im Wege.
Schön wäre es, wenn unsere Kinder so behütet aufwachsen könnten.
Eine Mama, die Zeit hat, nicht gestresst ist, Zeit hat zu spielen und nicht in Panik verfällt, weil der Sprössling krank geworden ist.
Sicher gibt es auch Power-Mütter, die brauchen es 1-2 Tage in der Woche arbeiten zu gehen, raus zu kommen, ist ja auch o.k., denn nur eine glückliche Mutter hat glückliche Kinder .
Ich wünsche jeder Mama, jedem Papa, dass sie/er sich die Freiheit nehmen können zuhause zu bleiben, wenn sie es möchten.
PS. Es gibt wunderbare Tagesmütter, die dies gut abfedern. Natürlich auch Kindergärten. Doch das Beste sind immer die Eltern!
http://sonjasbesonderewelt.blogspot.co.at/2016/05/aufruf-zur-blogparade-darf-man-heute.html
Das ewige Gfrett der Mutter-Tochter-Beziehung
Forderungen der Mutter, Annahmen der Tochter, Schuldgefühle auf beiden
Seiten, doch gleichzeitig nicht loslassen können, nicht verzeihen, was
war und das Leben zu dem Preis nehmen, den es gekostet hat.
Verstehen: „Ja, Mama, ich bin wie du, aber auch anders.“
Das Loslassen ist die schwierigste Übung im Leben eines Menschen
·Loszulassen – so zu sein wie die Mutter
·Loszulassen – als erwachsene Frau noch immer die Befehle der Mutter
auszuführen
·Loszulassen -von den Erwartungshaltungen der Mutter, diese erfüllen zu
wollen
·Loszulassen – ein kleines Mädchen für die Mutter oder Mutter für die Mutter zu sein
·Loszulassen – von den alten Verletzungen der Kindheit
·Loszulassen – nicht offen über seine Gefühle mit der Mutter zu sprechen(Natürlich gibt es Situationen wo das nicht gut ist, aber im Normalfall sind offene Worte, liebevoll eingepackt, immer eine Bereicherung im Umgang miteinander)
Loszulassen ...
7 gesundeEbenen der Mutter-Tochter-Beziehung
1.Säugling – hier ist die Mutter-Tochter-Beziehung eine Symbiose, man ist eins.
2.Kleinkind – erster Ablösungsprozess, die Eigenständigkeit beginnt
3.Kind – es formt sich immer mehr eine eigenePersönlichkeit
4.Pubertät – man möchte unbedingt sein eigenes machen
5.Junge, erwachsene Tochter – man weiß alles besser (ja auch das gehört dazu!)
6.Erwachse Tochter – vielleicht selbst Mutter, nun ist die Frau
eineeigene Persönlichkeit, diese Frau durfte sich selbst finden und entwickeln, ohne Fesseln. Dann kommt die Zeit, in der man seine Mutter schätzen und lieben kann. Sie ist so wie sie ist.
7.Die Mutter ist alt – die Mutter braucht Hilfe. Eine erwachsen stabile Mutter-Tochter-Beziehung wird auch diesen Lebensabschnitt meistern.
Eine Mutter sieht sich selbst in der Tochter. Der Spiegel des eigenen
Selbst wird ihr vorgesetzt. Das kann oft sehr schwierig sein.
Ein Beispiel: Das Mädchen, die Frau, die Mutter… Macht etwas nicht: „Nein, das mache ich nicht.“ Auch o.k., doch im Unterbewussten der Mutter kann das Gefühl hochkommen – „Das hätte ich mich nie getraut!“,
dann sind die Reaktionen der Mutter auch genau so:
„Das kannst du doch nicht machen!“ Die negative Spirale beginnt sich zu drehen.
Es sind meist nur Kleinigkeiten der Mutter, die sie nicht aus ihrem Verhalten heraustreten lassen.
Als erwachse Tochter habe ich die Kraft aus der Spirale herauszutreten und meine Mutter so zu nehmen und zu lieben, wie sie ist!
EIN MENSCH – MEINE MUTTER
Genau das Gleiche kann die Mutter tun, heraustreten aus den
festgefahrenen Mustern und Spiegelungen.
LOSLASSEN DER ALTEN VERLETZUNGEN UND NEU BEGINNEN.
Gerne unterstütze ich Sie in diesen Prozess.
Kinder sind die Antennen der Eltern!
Der unbewusste Spiegel, der Sensor in der Familie mit Überdruckventil!
Das kann sich dann so bemerkbar machen, dass man z.B. einen kleinen Wilden zu Hause hat, der nichts hört und mit allen Mitteln versucht seinen Kopf durchzusetzen, die Eltern zum Verzweifeln bringt, in Gesellschaft nur Belehrungen oder Mitleid erntet.
Vor kurzem erst hatte ich wieder ein sehr schönes Erlebnis: ein Junge, 5 Jahre alt, war genau so. Bei einer Familienaufstellung zeigte sich, dass der Junge seinen Opa massiv vertrat (spielte, lebte, zeigte), denn dieser war aus der Familie ausgeschlossen, ihm wurde unrecht zuteil. Die Großeltern hatten sich scheiden lassen, dadurch hatte der Großvater das Recht auf seine Kinder verloren, was aber nicht richtig war. So verteidigte der kleine Mann mit aller Kraft unbekannterweise seinen Opa. Außerdem hatte es zur Folge, dass die Tochter dadurch keinen Selbstwert hatte, zu einer eigenen Meinung zu stehen, war für sie fast unmöglich.
Als dies sichtbar wurde und man den Opa in die Familie nahm (energetisch bei einer Familienaufstellung), hörte der kleine wilde Mann auf mit aller Gewalt seinen Willen durchzusetzen. Auch fiel es der Tochter – Mutter des kleinen wilden Mannes – leichter ihre Meinung zu vertreten.
Die Kinder spiegeln uns immer, es gilt diesen Spiegel zu verstehen. Familienaufstellung ist ein wunderbares Werkzeug dies sichtbar werden zu lassen, damit Heilung geschehen kann.
Eure Heidemarie Schwaiger-Färber