Die Galle und die Gelassenheit
Die Galle ist das Organ der Gelassenheit. Dort wird Aggression in Gelassenheit verwandelt –umgewandelt, doch wenn man die Wut/ Aggression nicht in sich umwandeln kann, wird die Galle krank.
Aggression und Wut gehören transformiert/ umgewandelt in Gelassenheit.
Sich selbst zu lieben, anzunehmen, so wie man ist. Eine gesunde Galle
erfordert ein gutes Selbstbild. Nur bei einem gesunden Selbstbild fühlt
man sich nicht als Opfer, als Opfer der familiären Umstände.
Eine*Gallenkolik ist ein Wutanfall, der über den Körper gelebt wird,
wenn man es einfach nicht schafft, seinem Gegenüber anständig die
Meinung zu sagen. Die aufgestaute Lebensenergie wird nicht gelebt;
stattdessen richtet man die Aggression gegen sich selbst, man verweigert sich, steht nicht zu seinen Werten. Viele haben Angst vor den eigenen Kräften. „Ich kann doch nicht wütend werden, das geht doch nicht“ …..
Der eigene Wille ist gebrochen.
Ich beobachte diese Gallenkoliken oft in Beziehungskisten, jemand
schafft es einfach nicht, seinen Standpunkt klar zu machen, innerlich
hat die Person schon so eine Wut. Dann reicht oft eine Kleinigkeit zur
Gallenkolik. Meist sind solche Gallenkoliken ja zu den Feiertagen. …
Dann war es „das fette Essen“, nicht die Lieben, die man am liebsten zum Mond schießt! Gggg
Wenn schon*Gallensteine *da sind, ist die Wut schon versteinert. Man
trägt in sich einen festen Brocken wegen der Abhängigkeit von der
Herkunftsfamilie, dass einem die Kraft fehlte, seinen eigenen Weg zu
gehen, einen eigenen Lebenswillen zu haben und diesen umzusetzen. Man
schafft es nicht, seine innere Kraft zu leben. Die Sicherheit ist
wichtiger, als sein eigenes Ich zu leben. Man kann auch sagen, es
herrscht stiller Krieg/ kalter Krieg in der Familie.
Sicher, manchmal ist es wirklich nötig, sich diese Steine entfernen zu
lassen, doch damit ist das Thema dahinter nicht gelöst, sondern es
verschiebt sich auf eine noch tiefere Ebene. Bis diese sich bemerkbar
macht, kann es sicher gut und gerne 5-10 Jahre dauern, aber es kommt. In der TCM Medizin ist die Galle der Admiral, der klar für Entscheidungen zuständig ist. Die Galle ist der Boss! Aber was geschieht, wenn der Boss weg ist, der Admiral seine Truppe alleine lässt? Genau, eine Zeit lang
versuchen alle, noch so weiter zu machen wie bisher, irgendwie Ordnung zu halten, das Rad am Laufen zu halten, aber irgendwann herrscht Chaos.
Darum kann man nicht sagen, was dann kommt, aber kommen wird etwas. Ab dem Zeitpunkt, an dem die Galle entfernt wurde, muss man besonders auf seinen Körper achten, um ihn ins Gleichgewicht zu bringen und zu halten.
Das nächste Mal die Bauchspeicheldrüse und das Miasmenhaus.
Die Leber und das Selbstbewusstsein
Die Leber und das Selbstbewusstsein
Ich bleibe mir treu!
Kann ich im mir treu bleiben im stetigen Wandel des Lebens?
Das Leben ist Veränderung.
Bin ich bei mir oder lasse ich mich fremdbestimmen?
Bei Leberzirrhose ist das Selbstbild nicht mehr das Eigene, es sind anerzogene und übernommene Werte, die die eigene Individualität verdrängen. Der Mensch mit Leberzirrhose ist in einem Wertedschungel seiner Familie gefangen.
Das Typische Beispiel:
Männer, aber auch Frauen, leider gibt es viele, die das so leben: „Ich kann das nicht, weil in meiner Kindheit habe ich das so gelernt. Es muss so sein, darum geht es bei mir nicht … oder… immer schief, gelingt nicht, weil ich hatte ja eine so schlimme Kindheit, weil meine Mama/mein Papa gestorben ist, weil meine Familie keine Zeit hatte, kein Geld, nicht dazu gehörten, weil wir viele Kinder waren…“
All diese Glaubenssätze und Muster leben diese Menschen. Sie sind gefangen in diesen Glaubenssätzen und Werten.
Man sollte sich aber vor Augen führen, dass die Kindheit vorbei ist und der Preis für das Leben ist die Kindheit. Die Kindheit ist meist schon lange vorbei.
Wenn man ewig an seiner Kindheit festhält, wird man nie wirklich selbstbestimmt leben, wird man nie den Alltag genießen können, nie tun können, was einem gefällt.
Das „Nicht Loslassen“ zeigt sich hier ganz stark.
Wenn man so sehr in seiner Vergangenheit gefangen ist, kann man es einfach nicht schaffen im hier und jetzt seine Entscheidungen zu leben und selbstbestimmt sein Leben zu führen.
Daraus entsteht natürlich Wut, Wut darüber, dass andere über einen bestimmen, dass man nichts zu sagen hat. „Das Leben ist ja so ungerecht …“.
In der Leber ist auch die Wut gespeichert.
Das Fett der Leber ist die Wut, die Wut darüber, nicht die eigene Dynamik zu leben. Die eigene Lebensdynamik ist blockiert. In die eigene Selbstbestimmung zu gehen, ist unmöglich. Man will immer verstanden werden. Man kämpft darum, dass andere einen verstehen.
Die Fettleber ist dann das Resultat.
Ausgelöst durch eine große Unsicherheit in sich, macht es der fehlende Selbstwert unmöglich, seine Mitte zu finden, oder man hat sie verloren. Oft sind Existenzängste riesig, aber „lieber sterbe ich, als dass ich mich verändere“.
Zur kranken Leber kann man sagen, es sind die Menschen betroffen, die sich weigern, Herausforderungen des Lebens anzunehmen.
Bitte, schwer kranke Menschen, die durch starke Medikamente oder Behandlungen eine kranke Leber bekommen, sollten sich hier nicht angesprochen fühlen.
Arztbesuch und Behandlung sind unerlässlich.
Doch wenn man die Glaubensmuster erkennt, kann man sein Denken einer Revision unterziehen, damit auf allen Ebenen Heilung geschehen kann.
Die Leber hat unter anderem die Aufgabe, Eiweiß zu verarbeiten.
Eiweiß steht für Selbstbestimmung – autonome Persönlichkeiten.
Von diesen sollte man lernen und nicht sich bestimmen lassen.
Übersetzt sollte es heißen: Man lerne von den Eiweiß-Persönlichkeiten, filtere heraus, was gut ist und den Rest scheide man aus. Das Leben selbst bestimmen und nur das nehmen, was für einen gut ist.
Unsere Glaubensmuster sollten uns nicht auf die Leber schlagen, frei und unabhängig sollten wir uns den Anforderungen des Seins stellen und unser Leben gestalten.
Bei diesen Leberproblemen ist eine ganzheitliche Sicht unerlässlich.
Familienaufstellungen helfen Klarheit und Autonomie zu bekommen, aber auch Hypnose oder NLP-Techniken unterstützen hier sehr.
Nächstes Mal: Die Galle