Teil 4 .Was wächst da oder was essen wir wirklich!
21 Mrz 16 By Heidemarie Schwaiger-FärberIch koche seit meinem 17. Lebensjahr selbst Obst und Gemüse ein. Schon als Kind liebte ich meinen Garten und ich hatte auch immer einen Garten. Sich selbst Obst und Gemüse zu ziehen, war für mich meine Freude, mein Hobby. Einen Salat kurz vor dem Mittagessen zu holen, war für mich normal, denn innerhalb einer Stunde nach der Ernte sind noch alle Vitamine enthalten.
Ich würde nie auf die Idee kommen einen Salat, der bei Zimmertemperatur gelagert wurde, am nächsten Tag noch zu essen. Dieser wäre Matsch, weich, gar nicht mehr gut. Man sieht, dass nichts Gutes mehr enthalten ist, bei Vogerlsalat sogar schon nach 3 Stunden. Im Handel kauft man aber Salat, welcher schon 2 Tage alt ist, dann hält er noch eine Woche, Äpfel, die 5 Jahre alt sind, Tomaten 3 Monate ……
….wie geht das?
Es wird
bestrahlt – mit radioaktiven Gammastrahlen,
begast – Sauerstoff, Stickstoff, Argon
besprüht- Zitronensäure, Ascorbinsäure, Calcium ….
In Plastik verpackt mit speziellen Inhaltsstoffen, welche dann ihre „Qualitäten“ abgibt!
Dadurch wird die lange Haltbarkeit erreicht.
Doch sollten wir uns nicht täuschen lassen, denn deswegen sind nicht mehr Vitamine enthalten, die Vitamine zersetzen bzw. verflüchtigen sich, auch wenn alles noch knackfrisch aussieht!
Ich salze und räuchere mein Fleisch, ich mache meine Marmelade mit Zucker haltbar, ich passiere Früchte und rexe sie in Gläschen ohne Zucker ein. Die halten jetzt schon 1 Jahr und es ist keine Chemie enthalten. So haben wir Pfirsich, Zwetschken, Marillen…. das ganze Jahr. Ich friere ein, versuche so natürlich wie möglich meinen Haushalt zu führen.
Unser Körper muss all die fremden, chemischen Stoffe aus unserer Nahrung verarbeiten; leider schafft er es immer weniger.
Sicher ist es einfach die Verantwortung abzugeben. „Ich habe es ja dort gekauft“. Doch sind wir nicht selbst für uns verantwortlich? Was gibt es Schöneres, Entspannenderes als in der Erde zu wühlen und zu sehen, wie alles wächst; immer wieder Neues auszuprobieren beim Verkochen, Kochen, Kosten und dann gespannt sein, was die Lieben sagen!
Manches landet auf dem Kompost, das gehört dazu, doch auch hier freut sich jemand: die Hühner. gggg
„Du bist, was du isst“, sagt schon die Walleczek.
Fühle ich mich, mit meiner Ernährung gut?
Kann ich bewusst alle 4 Geschmacksrichtungen gut wahrnehmen? – vor allem „bitter“?
Bin ich frisch im Geist und im Körper?
Bin ich belastbar?
Habe ich Freude am Leben?
Lebe ich um zu leben oder werde ich gelebt?
Mit toter Nahrung kann man nur eines erreichen ……?….? ….?
Leider ist der Mensch es heute gewohnt, dass es ihm schlecht geht, er weiß gar nicht, was wirklich gut ist. Man kann gesund und fit leben — oder eben— normal. Man geht 8 Stunden arbeiten, wirft sich schnell was ein und legt sich dann vor den Fernseher. 5 Tage die Woche. Am Wochenende wird das Nötigste gemacht. Ein wenig spazieren…… so kämpft man sich durchs Leben.
Aber das ist nicht leben, das ist existieren. So wie unsere Nahrung im Handel existiert.
P.S.: zudem findet ihr im Netz genug Lektüre, Bücher, gerne könnt ihr mir auch schreiben.